„FAQ“ - Häufig gestellte Fragen

Aufräumhilfe

Muss ich definitiv von der Messie-Symptomatik betroffen sein, um die Hilfe zu bekommen?

Nein. Wir unterstützen generell Menschen, bei denen die Unordnung/ein unstrukturierter Wohnraum/eine Vielzahl an Gegenständen ein Ausmaß angenommen hat, sie sich davon belastet fühlen und sie sich eine Bewältigung nicht alleine zutrauen. Dies kann unterschiedliche Gründe haben – beispielsweise fehlt manchmal der Antrieb oder es ist schwer, den Überblick zu behalten und einen Anfang zu finden.

Ich habe wenig Geld, muss ich die Hilfe selbst zahlen?

Es gibt die Möglichkeit, die Hilfe über das Amt für Soziales (Teilhabefachdienst) vollständig zu finanzieren. Wir unterstützen Sie bei Bedarf bei der Antragstellung.

Ich möchte jemanden aus meiner Familie, Freundes-, Bekanntenkreis anmelden, geht das?

Nein. Uns ist wichtig, dass unsere Klient*innen sich aus eigenem Interesse melden. Unter unseren Informationen für Angehörige finden Sie einige grundlegende Handlungsmöglichkeiten sowie hilfreiche Links, z.B. zu Literatur oder Hilfsangeboten für das Umfeld.

Ich suche im Auftrag einer Person, die kein deutsch spricht, Unterstützung für diese. Wird die Hilfe auch in anderen Sprachen angeboten?

Sprechen Sie uns gerne an, damit wir individuell nach Lösungen suchen können. Im Kernteam gibt es Menschen, die Englisch und Hebräisch sprechen, zudem werden wir von Honorarkräften unterstützt, die teilweise weitere Sprachen sprechen.

Gibt es unterschiedliche Messie-Typen?

Oft werden wir gefragt, ob es unterschiedliche Messie-Typen gibt. Die Antwort lautet: Jein. Zu Beginn macht es natürlich Sinn, mit Hilfe bestimmter Fragen ein klareres Bild der Problematik zu bekommen - dafür sind Kategorien hilfreich. So haben Menschen, die sich an uns wenden beispielsweise immer Schwierigkeiten mit einem oder mehreren der drei Punkte:

  • dem übermäßigen Beschaffen,
  • dem Loslassen oder dem
  • Organisieren von Gegenständen

Auch gibt es häufiger einen Zusammenhang mit weiteren psychischen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen und Angsterkrankungen. Wie uns unsere Praxiserfahrung zeigt, können die Gründe für ein Leiden am Messie-Syndrom jedoch individuell sehr vielfältig sein.